Montag, 19. August 2013

Rezension: Schwesterlein, komm stirb mit mir

Schwesterlein, komm stirb mit mir
Titel: Schwesterlein, komm stirb mit mir
AutorIn: Karen Sander
Verlag: Rowohlt

Format: Taschenbuch
Seiten: 400
Erschienen: 01.08. 2013
Genre: Krimi / Thriller





Du hast mich vergessen. Doch ich vergesse nicht. 

Eine Frau wird in ihrer Wohnung umgebracht. Regelrecht abgeschlachtet. Hauptkommissar Georg Stadler fühlt sich an einen früheren Fall erinnert. 

Ein Serienmörder? 
Keiner der Kollegen glaubt daran: Denn für die erste Tat sitzt bereits ein Mann in Haft. Stadler bittet eine Psychologin um Hilfe. 

Liz Montario hat im Vorjahr spektakulär eine Mordserie aufgeklärt. Sie sagt zu, obwohl sie selbst bedroht wird ...
Denn jemand schreibt ihr anonyme Briefe. Jemand, der sehr viel über sie weiß.
Es kommt zu weiteren Morden. Und Liz beginnt sich zu fragen: 

Ist hier wirklich ein Serienmörder am Werk? 
Oder ein Mörder, der einen Serienmörder spielt? 


Karen Sander veröffentlicht mit "Schwesterlein, komm stirb mit mir" ein imposantes  Debüt, ein Thriller voller Spannung, die unter die Haut, durch die Nervenbahnen direkt bis ins  Herz wandert- und dort 399 Seiten lang festsitzt!

Die kurzen Kapitel lassen sich dank des erfrischend anders wirkenden Schreibstils  von Karen Sander, die damit eindeutig aus dem Einheitsbrei der Thrillerveröffentlichungen heraussticht, erstaunlich leicht lesen- trotz der vielen Details, die so manche Einzelheiten beinhalten, das der Atem kurz aussetzen kann!

"Schwesterlein, komm stirb mit mir" überzeugt  nicht nur mit markanten Protagonist/innen, einem Serienmörder der sich für unbesiegbar hält, düsteren Geheimnissen und einer Opferzielgruppe, wie sie so noch nicht vorkam- sondern auch mit einem ausgreiften Plot, der die Bezeichnung "deutsche Gründlichkeit" verdient.

In diesem Buch wird jedem Thriller-Fan etwas geboten: detailreiche Tatortbeschreibungen, leichtsinnige Aktionen, die ein "Oh nein..wie kannst du nur so ... sein?" - Effekt hervorrufen, Gänsehautmomente - und einige unvorsehbare Ereignisse.


Störfaktoren waren nur  die offenen Fragen, mit dem die Leser/innen zurückgelassen werden und das nicht nur sehr aufmerksame Leser ab der Hälfte des Buches erahnen können, aus welchen Fäden der Plot schlußendlich gestrickt wurde..


Bleibt nur zu hoffen, das in der geplanten Fortsetzung die Fragen beanntwortet werden- das Potential hierzu ist auf jeden Fall vorhanden!



Trotz offenem Ende und einigen Ungereimtheiten ist "Schwesterlein, komm stirb mit mir" ein gelungener Thriller und alternativ genug, um eine Leseempfehlung zu verdienen!

4/5 Federn
 © Synic

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