Montag, 23. Dezember 2013

Rezension: zorneskalt

zorneskaltTitel: zorneskalt (Precious Thing)
AutorIn: Colette McBeth
Verlag: Blanvalet

Format: Taschenbuch
Seiten: 384
Erschienen: 25. 11.2013
Genre: Krimis / Thriller






Sie weiß alles von dir: deine beste Freundin. Und genau das macht sie so gefährlich ...

Rachel Walsh, Kriminalreporterin des Nachrichtensenders National News Network, wird zu einer Pressekonferenz der Polizei in Brighton entsandt. Als sie den Konferenzraum betritt, sieht sie auf einem Poster neben dem Podium das Bild ihrer ältesten, besten Freundin vor sich:

Clara O’Connor. Clara, mit der Rachel drei Tage zuvor in einer Bar verabredet, die dort jedoch nie aufgetaucht war …


Mit Sicherheit war die Idee, den Erzählstil in Form eines Briefes, den eine Protagonistin an die andere verfasst; bei der Enstehung und als Gerüst für das Buch durchaus etwas Besonderes - doch bei "zorneskalt" reicht leider diese eine, schöne Idee nicht aus, um das Ruder noch zu reissen:

Die Handlung an sich ist nicht nur platt konstruiert, sondern völlig festgefahren. Keine überraschende Wendungen, nach endlosen, überdramatisierten Erlebnissen geht's aber doch  gerade aus - nur volle Fahrt voraus, in die Sackgasse.

Spannung? Fehlanzeige. Die versprochenen Gänsehaut-Effekte? Ebenfalls Fehlanzeige.

Die Charaktere sind zu platt, unscheinbar. Fast wirkt es, als wenn die Autorin ihren ProtagonistInnen Stempel aufdrückt, und sich an allen Vorurteilen und Klischees bedient, derer sie habhaft werden konnte.

Hinzu kommt, das es mir einfach unverständlich ist, wie ein Buch, das so gut vermarktet, beworben und doch tatsächlich auf der Spiegel-Bestseller-Liste steht, dermaßen absurde Übersetzungsfehler (das engl. Wort "real" wird permanent mit dem dt. Wort real übersetzt, das es schon nervtötend wirkt), Logikfehler und abstruse Darstellungen ( "Blut..schmeckte wie Kupfer" - ähm..sorry, aber Blut schmeckt nach (und enthält) Eisen!) enthalten kann!

Leider verdient dieses Buch weder die Bezeichnung "Thriller", noch meine volle Aufmerksamkeit. Auf Seite 284 war meine Geduld erschöpft, die Hoffnung verschwunden - ich hab die Lektüre abgebrochen.


Fazit:
Kein Thriller, Klappentext führt in die Irre und hält nicht, was er verspricht: Definitiv kein Buch, das ich weiterempfehlen würde. 
1/5 Federn
 © Floh 

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