Dienstag, 4. Februar 2014

Rezension: Ich bin die Nacht

Titel: Ich bin die Nacht ( The Shepherd)
AutorIn: Ethan Cross
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 400
Format: Taschenbuch
Erschienen: 20.12.2013
Genre: Krimi / Thriller







Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. 

Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. 

Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. 

Mein Name ist Francis Ackerman junior. 
Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.



"Ich bin die Nacht" ist ein Thriller, von dem viel erwarten kann - aber nicht unbedingt das geboten bekommt, was laut Werbung und Promotion versprochen wurde. Auch die Tatsache, das sich Ethan Cross' Debüt für kurze Zeit auf der "Spiegel-Bestseller-Liste" heimisch fühlen durfte, ändert nichts daran, das bei diesem Buch die Erwartungen enttäuscht werden...

Jeder Thriller-Fan weiß, das es eben nicht nur auf ein spannendes Katz-Maus-Spiel zwischen Bösewicht und dem supertoughen Helden und unzählige Opfer ankommt - sondern eben auf das Gesamtpaket.

Zugegeben, "Ich bin die Nacht" weist mit seinem Serienkiller, der so ganz anders ist und in keine Kategorie zu gehören scheint, eine interessante Komponente auf, hat mehr als nur eine unvermutbare Wendung und faszinierende Hintergrundinformationen...doch irgendwas fehlt.

Es ist auch nicht der Schluss, der überzeugend und überraschend genug ist, um eine latente Begeisterung auszulösen. Auch an dem Schreibstil von Ethan Cross ist nichts auszusetzen, denn er versteht es, die einzelnen Kapitel knapp und unterhaltsam sowie spannend und interessant zu gestalten - aber es fehlt trotzdem irgendwas:

"Ich bin die Nacht" ist trotz des psychopathischen Serienkillers ein eher "seichter" Thriller, der mit seinen Ränkel-und Verwirrspielen um die angeblich Guten und Bösen und der daraus entstehenden "Geschichte" eher verwirrt, als das er unterhält.

Schade eigentlich, denn die Idee (und der Schluss) sowie die Auflösung am Ende von "Ich bin die Nacht" ist neben dem Cover, das komplett in Schwarz gehalten ist und zudem einen schwarzen Buchschnitt mit dem Aufdruck des Titels aufweist, das Beeindruckendste an diesem Thriller.


Nicht das, was man erwarten kann, doch begeisternd genug, um es lesen zu können. Kein unbedingtes Muss, aber für alle, die einen "seichten" Thriller lesen möchten, sicherlich empfehlenswert.

3/5 Federn
 © Synic

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