Mittwoch, 5. März 2014

Rezension: Das Falsche in mir

Titel: Das Falsche in mir 
AutorIn: Christa Bernuth
Verlag: dtv
Format: Taschenbuch
Seiten: 352
Erschienen: 01.01. 2014
Genre: Krimi / Thriller






 

Lukas Salfeld, 50, führt ein ganz normales Leben. 
Niemand ahnt, dass er als Jugendlicher im Gefängnis saß, weil er seiner damaligen Freundin Marion die Kehle durchgeschnitten und ihr post mortem tiefe Messerstiche beigebracht hatte. 

Viele Jahre gelingt es ihm, seinen kranken Trieb zu bekämpfen. Eines Tages begegnet er einem Mädchen, das seiner toten Freundin auf fatale Weise ähnlich sieht. Seine gefährlichen Fantasien gewinnen immer mehr die Oberhand. Zeitgleich wird ein totes Mädchen aufgefunden, das auf dieselbe Weise wie damals Marion ermordet wurde. 

Die ermittelnden Kommissare entdecken schnell die Parallelen zum früheren Mordfall. Um einer Verhaftung zu entgehen, taucht Salfeld unter – mit dem kühnen Plan, als Gejagter selbst zum Jäger zu werden, um die Spur des Mörders aufzunehmen. 

Doch was, wenn er dabei sich selbst überführt? Denn an die Mordnacht hat Salfeld keinerlei Erinnerung...

 

Auch wenn "Das Falsche in mir" als großartiger Thriller angepriesen wurde und relativ gute Kritiken vorweisen kann - mich konnte die Autorin weder begeistern, noch überzeugen.

Christa Bernuth bedient sich einer simplen, flachen und glanzlosen Sprache und setzt diese in knappen, abgestumpften Sätzen um. Mag ja sein, das dies ganz der Geistesstärke und dem Gemütszustand des Hauptprotagonisten entspricht, der als Ich-Erzähler auftritt - für den Leser jedoch ist es eine Zumutung.

Auch der Spannungsbogen hängt gewaltig durch, bzw. ist kaum zu finden., das kann dann leider auch die gelungene Auswahl der Nebencharaktere, die authentisch wirken, nicht retten.

"Das Falsche in mir" weist trotz des brisanten Themas und der guten, dahintersteckenden Idee für einen großartigen Plot, viel zu viele Schwächen und Ungereimtheiten auf, die den Lesegenuss mehr als nur trüben.

Fast wirkt es, als hätte die Autorin zu viel gewollt und sich dann hoffnungsslos in den Handlungssträngen verstrickt, so dass ein sinnvolles Zusammenführen der einzelnen Handlungen unmöglich wurde.

Durch die daraus enstehenden fehlende Logik und auftretende Verwirrung wird das Lesen an sich zum Kampf, bei dem es fraglich ist, ob das Buch oder der Frust gewinnt.



Nicht mehr als die Idee und das Erleben aus der  Sicht von Lukas Sadler sind positiv zu werten!
Das ist zwar bedauerlich, aber Mitleidspunkte gibt es bei Bücherwelten:Lesen verbindet trotz genialer Ideen nicht, deshalb:

2/ 5 Federn
© Synic

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