Sonntag, 2. März 2014

Rezension: Göttertrank

Titel: Göttertrank
AutorIn: Andrea Schacht
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch
Seiten: 640
Erschienen: 09. 11. 2009
Genre: Historische Romane







Mit dem himmlischen Duft von Kakao, den ihre Mutter für die Herrschaften von Massow zubereitet, verbindet Amara seit frühester Kindheit Wärme, Wohlbehagen und Liebe.

Nur leider schmeckt die sündhaft teure Kakaomasse schrecklich bitter.

Eines Tages, das schwört sie sich, wird sie dem Kakao eben jenen Geschmack verleihen, der dem verführerischen Duft entspricht.


"Göttertrank" ist nicht nur ein Historischer Roman, sondern eine bittersüße Liebeserklärung: An das Leben, die Hoffnung, die Macht des Mutes, die Liebe - und natürlich an den Kakao.

Dieses Buch ist wie Schokolade: Herb. Bitter. Zart. Süß.

Angesiedelt ist die Geschichte um Amara im Anfang des 19. Jahrhunderts, eine Zeit, als die Industrialisierung ihren Einzug hielt, und alle Aufmerksamkeit England gilt, wo die Dampfmaschine erfunden wurde, und somit die Mechanisierung ihre Fortschritte feiert.

Doch auch gesellschaftlich sind Veränderungen spürbar, selbst wenn die oberen Schichten an ihren Standesdünkeln festhalten - Andrea Schacht erschafft mit Amara eine junge Frau, die nicht nur weiß, was sie will, sondern allen Widrigkeiten zum Trotz dafür kämpft, ihr Schicksal selbst bestimmen zu dürfen. Eine Heldin, die nicht nur symphatisch, sondern auch redegewandt, mutig und humorvoll ist.

Auch die Nebencharaktere sind lebendig und authentisch, entweder man mag sie- oder hasst sie.

Gewohnt charmant versteht es Andrea Schacht mit dem ihr eigenen Humor und unverwechselbaren leichten, flüssigen und lebendigen Schreibstil den Leser in ihren Bann zu ziehen, und auf eine Reise mitzunehmen, die nicht nur unterhaltsame Lesestunden  verspricht, sondern auch noch Lust macht:

Auf Schokolade!


Lesevergnügen so köstlich wie Heiße Schokolade und eine Geschichte, die erst bitter wie purer Kakao, dann aber so zart und süß wie eine Tafel Schokolade ist - ein "Leckerbissen" der besonderen Art.


5/5 Federn
 © Synic

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