Donnerstag, 10. Juli 2014

Rezension: Hintergangen

Titel:  Hintergangen (Only the innocent)
AutorIn: Rachel Abbott
Verlag: Piper
Format: Taschenbuch
Seiten: 464
Erschienen: 20.01. 2014
Genre:  Krimi /Thriller













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Quelle: www.amazon.co.uk
Rachel Abbott, geboren und aufgewachsen in Manchester, leitete viele Jahre als Systemanalytikerin ihre eigene kleine Softwarefirma.

Seit 2005 lebt die freiberufliche Webdesignerin und Autorin mit ihrem Ehemann und ihren zwei Hunden in den Marken in Italien und auf der französischen Kanalinsel Alderney.








Nach Jahren als Ehefrau des Millionärs Hugo Fletcher ist Laura nur noch ein Schatten ihrer selbst. Dabei führte sie an seiner Seite ein Leben im Luxus. Als der Society-König ermordet aufgefunden wird, brutal ermordet während des Liebesspiels, ist schnell klar: Laura war nicht die einzige Frau in seinem Leben. 

Inspektor Tom Douglas stößt aus ein Geflecht aus Täuschung, Intrigen und Verrat, das unmöglich zu entwirren scheint. 

Wenn es ihm nicht gelingt, hinter die Fassade von Laura und Hugo Fletchers perfekter Ehe zu schauen ...



Mit "Hintergangen" veröffentlicht Rachel Abbott ihr Debüt als Thriller-Autorin. Ein Roman, der laut Verlag dem Genre Thriller zugeordnet ist - für mich jedoch eher in die Kategorie Gegenwartsliteratur oder Gesellschaftskritik gehört.

Die Autorin schildert eindrucksvoll und gekonnt den Blick hinter die Maske und Fassade des High Society Lebemanns Hugo Fletchers, der nicht das ist, was er vorzugeben scheint.

Zwischen Intrigen, einigen Verbrechen, verschwundenen Prostituierten und einer Ehefrau, die einige psychatrischen Behandlungen hinter sich hat, versteckt sich ein vielschichtiger, intelligenter und komplexer Roman, der für interessante Lesestunden sorgt.

Rachel Abbott's Schreibstil vermag den Leser zu fesseln, selbst wenn er weder besonders einzigartig noch außergewöhnlich ist. Doch vielleicht eben durch diese Einfachheit und Geradlinigkeit wirkt diese Geschichte noch nach dem Lesen nach - schockiert, entsetzt und, zugegeben, auch etwas verwirrt...

"Hintergangen" regt zum Nachdenken an: Wie viel ist Fiktion?!

Trotz der bisher neutralen Bewertung, muss ich bedauernd hinzufügen, das "Hintergangen" eben kein Thriller im eigentlichen Sinne ist - hätte ich das vorher gewusst, hätte ich wohl eher nicht zu diesem Buch gegriffen. Das ist weder negativ, noch abwertend gemeint, aber mitreissen konnte mich dieser Roman leider nicht, deshalb:



Interessante Lektüre für alle, die Gesellschaftskritik und eine Geschichte voller Heuchelei und Intrigen mögen. Für Fans des düsteren, spannenden Thrillers definitiv, trotz der Kennzeichnung als solchen nicht unbedingt eine Pflicht.


3/5 Federn


© Synic

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