Samstag, 1. November 2014

Rezension: Pirate Cinema

Titel: Pirate Cinema (Pirate Cinema)
AutorIn: Cory Doctorow
Verlag: Heyne fliegt

Format: Taschenbuch (Broschiert)
Seiten: 512
Erschienen: 01.09.2014
Genre: Jugendbuch








Cory Doctorow, 1971 in Toronto geboren, ist Schriftsteller, Journalist und Internet-Aktivist. Er wurde vom Forbes-Magazin unter die fünfundzwanzig einflussreichsten Personen im Web gewählt.

Mit seinem ersten Jugendroman Little Brother hat er einen internationalen Bestseller geschrieben. Cory Doctorow ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt in London.


Trent McCauley ist sechzehn und ein Genie: Aus dem Internet lädt er sich Blockbuster herunter und bastelt aus dem Material neue Filme. Dass das illegal ist, kümmert ihn wenig. Bis er erwischt wird.

In seiner Verzweiflung flüchtet er nach London, in der Hoffnung, dass ihn in der Großstadt erst mal niemand entdeckt. In der Künstler- und Aktivistenszene findet er Unterschlupf – und erfährt, dass die Regierung ein neues Gesetz plant: Selbst kleinste Urheberrechtsverletzungen im Internet sollen mit drakonischen Strafen geahndet werden.

Trent und seine neuen Freunde ahnen, dass dahinter einige mächtige Medienkonzerne stecken, die das Internet zu ihrem Herrschaftsgebiet erklären wollen. Doch da haben sie nicht mit Trent gerechnet, der genau das tut, was er am besten kann: einen Film produzieren, diesmal zum Zwecke der Aufklärung.



Ein brisantes, heiß diskutiertes Thema. Ein Autor, der es versteht, fesselnd und unterhaltsam zu schreiben- nicht nur für Jugendliche. Figuren, genauso wie Du und Ich. Was braucht ein gutes Buch mehr? Nichts!

" Pirate Cinema" ist eine Geschichte um künstlerische Freiheit, machtgierige Konzerne und einem Hauch von Philosphie, kurz: Die perfekte Mischung!

Cory Doctorow gelingt mit "Pirate Cinema" ein politik-kritischer Jugendroman, den ich ohne Bedenken auch jeden Erwachsenen empfehlen kann, der sich für Internetpiratie und Copyrightbestimmungen interessiert.

Einziger Kritikpunkt: Manchmal ist der Autor zu ausschweifend, für ein Jugendbuch auch zu spitzüngig. Die leichte Ironie von Doctorow macht dies zwar wieder wett, doch ich bezweifle, das dies von jedem verstanden werden kann, der zu der empfohlenen  Altersgruppe gehört.


Ein gutes Buch, das ein sicherlich heiß diskutiertes Thema anschneidet. Zündstoff für jede Menge Diskussionen und genau deshal bekommt es das Prädikat: lesenswert!

4/5 Federn


 © Floh


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wir freuen uns über eure Meinungen, Anregungen und Kritik!