
Lesen verbindet:
Bücherwelten durfte der humorvollen Autorin Pat McCraw einige Fragen stellen –
und lernte eine Frau kennen, die sympathisch, gewitzt, wortgewandt
und einfach anders ist:
Lesen verbindet:
Pat, was mich als
Leserin natürlich sehr interessiert: Was war dein Lesestoff, als du
die Liebe zum Wort entdeckt hast – und welche AutorInnen bevorzugst
du heute?
Pat McCraw:
„Ich war ein
achtjähriges, verträumtes Mädel, als mir jemand ein Tagebuch
schenkte. Dessen Seiten zu füllen machte ich schnell zu meiner
Passion. Das Bedürfnis Tagebuch zu schreiben wuchs in der Pubertät,
denn ich vertraute den Erwachsenen um mich herum nicht mehr. Also
wurde das Tagebuch mein Freund.
Und ich las! Alles!
Kinderbücher,
Karl May, Gruselgeschichten - machte auch vor dicken Wälzern wie
"Vom Winde verweht" nicht halt. Ich sehe mich noch heute,
als kleines, dünnes Mäuschen, riesige Bücherberge heimwärts
schleppen..
Meine absolute
Lieblings-Schriftstellerin war/ist Marion Zimmer-Bradley.“
Lesen verbindet:
Darf man dich eigentlich als Indie –
Autorin bezeichnen? Warum eigentlich Selfpublishing, warum kein
großer, bekannter Verlag?
Pat McCraw:
„Ich mag die Bezeichnung Indie
nicht, ich sehe mich als Selfpublisherin. :)
Selfpublishing deshalb, weil ich mit
fast 60 keine Zeit mehr habe, bei Verlagen Klinken zu putzen und ich
als Selfpublisherin mein eigener Herr bin, denn ich will aus Spaß
schreiben. Termine zu haben, und Leute, die auf mich einreden, wäre
kein Spaß mehr! :)“
Lesen verbindet:
Woher kam die Idee
zu der Serie um die Duocarns, die soviele zum Träumen bringen?
Pat McCraw:
„Ich fand irgendwann die Black
Dagger Serie von J.R. Ward und war begeistert. Ich las mehr. Bücher
über geile Gastaltwandler, über eiskalte Mediale, über sexy
Erzengel. Sie hatten alle etwas gemeinsam:
Die Protagonisten waren männlich, umwerfend attraktiv und die Frauen flogen auf sie. Ich war infiziert!
Sie wollten unbedingt geschrieben werden! Hatte ich eine Schreibpause, zwangen sie mich Kurzgeschichten über ihre Wartequalen zu schreiben. Sie waren erst wieder zufrieden, wenn ich an meinem Rechner saß. Dann diktierten sie mir die Geschichte der Duocarns. Ich weinte mit ihnen und lachte, wenn sie es taten. Ihre Charaktere formten sich immer weiter. Aus den unbesiegbaren, unsterblichen Außerirdischen wurden sensible Männer mit tiefen Gefühlen. Sie verliebten sich.“
Lesen verbindet:
War dir von Anfang an klar, das du in
der Serie um die Duocarns auch homoerotische Elemente
mit einbinden würdest?
Pat McCraw:
Ich hatte mir eigentlich nie über
homosexuelle Dinge Gedanken gemacht. Aber plötzlich waren Patallia
und Tervenarius verliebt - in Männer. Zwei tiefgründige
Liebesgeschichten entstanden, die sich - selbst nach 1500 Seiten -
noch erhalten haben.
Danke, das du dir die Zeit genommen
und die Fragen beantwortet hast. Ich wünsche dir und den Duocarns
viel Erfolg und kann es kaum erwarten, weiterzulesen!
Pat McCraw:
Danke für das Interview! :)
Synic / Pat McCraw
Pat McCraw:
Danke für das Interview! :)
Synic / Pat McCraw
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