Dienstag, 6. August 2013

Rezension: Die Zwölf

Die Zwölf
Titel: Die Zwölf  (The Twelve, Passage-Trilogy 2)
AutorIn: Justin Cronin
Verlag: Goldmann (HC)

Format: Hardcover (gebunden)
Seiten: 832
Erschienen: 14.01. 2013
Genre: Fantasy





Die Zwölf bedrohen die Welt - und nur Amy kann sie besiegen.

Am Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie auserwählt für ein geheimes Experiment. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als nur Menschen werden.

Doch es schlug fehl.

Jetzt sind es diese Zwölf, die das Leben auf der Erde bedrohen und das Ende der Menschheit bedeuten könnten.

Und die letzte Hoffnung ruht auf einem Mädchen.

Amy ist die Einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Aber der Gegner ist stark, und ihre Kraft scheint mehr und mehr zu schwinden..


"Die Zwölf" ist Band 2 der Passenger-Trilogie von Justin Cronin

Was  schon in "Der Übergang" anspruchsvoll gehalten wurde, wird in "Die Zwölf" noch intensiver vertieft.Dem Leser wird mit verschiedenen Zeitlinien an verschiedenen Orten sehr viel abverlangt, das Gehirn und dessen Speicherkapazität auf eine harte Probe gestellt- ein Quereinstieg, ohne "Der Übergang" gelesen zu haben, ist unmöglich.

Die Story ist dermassen dicht, das man glaubt, man ist darin gefangen- Cronin hat das Talent so zu schreiben, das ein beklemmendes Gefühl des Realitätsverlustes entsteht...

Die Handlung zu erklären ist schlichtweg unmöglich- es passiert so viel, es gibt soviele Handlungsstränge (in 12 Teile untergliedert, beginnend mit dem Jahre Null und insgesamt auf 71 Kapitel aufgeteilt) , zum Beispiel den einer Gruppe, die im Jahre 0 nach Überlebenden sucht, die Zone Orange...

Die Regierung entwickelt sich zu einer Diktatur ähnlich dem Nationalsozialismus, mit ebenso energischen wie radikalen Widerständlern, die Virals erhalten Hilfe von unerwarterter Seite - und die eine, ewige Frage: Peter und Lish, kommen sie zusammen?

Es gibt wieder Opfer, denn der Krieg wütet unerbittlich weiter- und man muss sich von einigen Personen, an die man sich gewöhnt hatte, verabschieden..

Das Ende von "Die Zwölf" wäre schon ein gelungener Abschluss der Reihe gewesen (alle, die es gelesen habe, werden verstehen, was ich meine) - ob der dritter Teil mich überzeugen kann/wird, wage ich zu bezweifeln, da bereits jetzt alles ausgeschöpft zu sein scheint.


Weniger überzeugend als "Der Übergang", definitiv keine "leichte Lesekost" aber durchaus empfehlenswert, wenn man anspruchsvolle Dystopien mag- und ein halbwegs fotografisches Gedächtnis besitzt.


4/5 Federn
 © Synic

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