Titel: Die eine, große Geschichte
AutorIn: Patricia Koelle
Verlag: Henns Verlag
Format: Taschenbuch
Seiten: 185
Erschienen: 06.06. 2013
Genre: Romane
Der Busfahrer Kalle
kündigt seinen Job. Fristlos.
Und macht sich auf die
Suche nach einem verloren geglaubten Traum, von dem nur der Hauch
einer Erinnerung in ihm brennt.
Er sehnt sich nach der
Zeit, als das Gefühl noch tief und heiß in ihm brannte, die Zeit,
als er noch jung und verliebt war.
Und er sucht nach Worten,
bewegenden Worten: für die eine, große Geschichte, die er unbedingt
schreiben muss, da sie in seiner Seele schlummert...
Berührend, bildhaft und
beeindruckend sprachgewandt: „Die eine, große Geschichte“ ist
ein wundervoller, einfühlsamer und poetischer Roman, der tief bewegt.
Kalle ist einer der
Protagonisten, den man niemals mehr vergisst. Ein Mann auf der Suche
nach dem Traum, den er früher geträumt und im Alltagstrott
vergessen hatte. Ein Mensch der nicht nur Gefühl und Verständnis
beweist, sondern seinen Gedanken freien Lauf lässt und die
Nabelschnur der Oberflächlichkeit, der Zwängen der Gesellschaft
durchtrennt und sich auf einem neuen Weg begibt:
Zu sich selbst.
Patricia Koelle gelingt
es mit ihren flüssigen Schreibstil und ihren wortgewaltigen Sätzen,
Bilder vor den Augen der LeserInnen zu erschaffen, die wie ein
kleines, vergessenes Kunstwerk erst bei nährerem Betrachten ihre
Einzigartigkeit entfalten.
Man spürt das Meer,
riecht den salzigen, frischen Duft des Wassers, fühlt den Wind in
den Haaren, sieht kleine Wölkchen vorbeiziehen und verliert sich des
Nachts am dunklen Firmament, wo die Sterne den Weg in Zukunft weisen.
Doch auch das Salz der
Tränen, das beklemmende Gefühl der Trauer und den drängenden
Schmerz, die Zweifel und die zaghafte Hoffnung sind derart lebendig
und eindrucksvoll beschrieben, das man nicht umhin kommt, mit Kalle
zu lachen und zu weinen.
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