Samstag, 22. Februar 2014

Rezension: Gottes geheime Schöpfung

Titel: Gottes geheime Geschöpfung (The Prophet of Bones)
AutorIn: Ted Kosmatka
Verlag: Blanvalet
Format: Ebook
Erschienen: 21. 09. 2013
Genre: Krimi / Thriller














Der Biologe Paul Carlson entnimmt auf der indonesischen Insel Flores von einem geheimnisvollen Fund DNA-Proben. Doch kaum ist das geschehen, werden sämtliche Wissenschaftler im Camp ermordet.

Nur Paul kommt knapp mit dem Leben davon. Dabei sollte eigentlich er zum Schweigen gebracht werden. Denn wenn er mit seinen Ergebnissen an die Öffentlichkeit tritt, widerlegt er das Weltbild der gesamten westlichen Welt. Aber kann er das überhaupt verantworten?

Und welche Interessen hat der geheimnisvolle Milliardär, der die Ausgrabung finanziert hat?


 

"Gottes geheime Schöpfung" wurde 2013  als "das spektakulärste Action-Debüt des Jahres" (amazon) angepriesen, ist aber leider nicht mehr als ein abstruser Wissenschafts-Thriller, der nicht nur unsinnig ist, sondern auch noch -Verzeihung - recht stupide daher kommt.

Gott schuf die Erde vor 5800 Jahren, Darwin's Evolutions-Theorie existiert (zumindest in diesem "Roman") für die Wissenschaftler nicht, was wohl damit zu erklären ist, das der Autor dieses Buch den "Kreationisten" (Menschen/Wissenschaftler, die nicht an Darwin's Lehren und Theorien glauben, sondern darauf beharren, das Gott die Erde schuf) widmete.

Ganz ehrlich? Wäre dieses Buch ein Printbuch gewesen - ich hätte es in die Mülltonne geworfen. Das ist das erste Buch, bei dem ich wirklich dem ausgegebenen Geld hinterher trauere:

Zuviel Fachbegriffe, die wahrscheinlich nur promovierte Chemiker,Biologen und Genealogen verstehen würden- wenn überhaupt.

Selbt wenn man sich auf die Gedankenwelt der Kreationisten einlässt: die Story plätschert nach dem typischen "Anti-Held gerät in Bedrängnis und rettet Geliebte und offenbart ach so schreckliches Geheimnis"  - Klischee vor sich her. Die Dialoge sind platt und vorhersehbar, der Schreibstil wirkt seltsam monoton, leblos und anstrengend.

Spannung? Fehlanzeige. Nervenkitzel? Sucht man vergeblich. Unterhaltung? Definitiv nicht!

Fatalerweise glänzt dieses Buch dann auch noch mit einer, höflich ausgdrückt: miesen Übersetzung. Da werden Wörter verwechselt, bestimmte Artikel verdreht... nervtötend ist eine untertriebene Bezeichnung hierfür.

Das einzige, was dieses Buch garantiert, sind Kopfschmerzen, Frustation und die leicht ironische gemeinte, aufkommende Frage, ob dieses pseudowissenschaftliche, ohne jegliche nennenswerte Substanz Dahingeschmierte- sich tatsächlich Literatur nennen darf.


Ein Wissenschafts-Thriller, der wohl nur was für Studierte ist, nicht für den normal gebildeten Menschen, der zudem auch noch frei von religiösen Dogmen ist und eine offene Weltanschauung hat.

Ein Buch, das weder das Papier, das Geld  noch die Bits und Bytes wert ist:

0/5 Federn
 © Synic

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