Freitag, 30. August 2013

Rezension: Die elfte Jungfrau

Die elfte Jungfrau
Titel: Die elfte Jungfrau
AutorIn: Andrea Schacht
Verlag: Blanvalet

Format: Taschenbuch
Seiten: 559
Erschienen: 09.07. 2007
Genre: Historische Romane





Köln, zur Karnevalszeit des Jahres 1377. Vor Beginn der Fastenzeit herrscht ausgelassene Stimmung in der Stadt. Doch die junge Begine Almut Bossart ist beunruhigt: In den letzten Monaten häufen sich Unfälle, bei denen junge Frauen zu Tode kommen. Dann verschwindet eine der Schülerinnen aus dem Beginen-Konvent – ihre Leiche wird kurz darauf mit gebrochenem Genick aufgefunden. Almut und Pater Ivo bringen eine erschreckende Mordserie ans Tageslicht, der bereits zehn Jungfrauen zum Opfer gefallen sind! Und inmitten des Narrentreibens stoßen sie auf einen schwunghaften Reliquienhandel mit geschnitzten Büsten der heiligen Ursula und ihrer elf Jungfrauen …


"Die elfte Jungfrau" ist der vierte Teil der mittlerweile fünfteiligen Reihe um die junge, scharfzüngige Begine Almut, ihren Konvent und natürlich Pater Ivo, Pitter und all die anderen, die man bereits in den anderen Teilen kennenlernen durfte.

In erster Linie ist auch "Die elfte Jungfrau" wieder ein historischer Kriminalroman, wenn auch einer der "seichten" Die Autorin kommt ohne allzuviel blutige Detail, reißerische Effekte und überladene Spannungsbogen aus, denn es ist ihr gelungen, liebenswürdige Charaktere mit viel Witz, Humor und Eigenwille zu erschaffen, die einfach überzeugend wirken. Doch auch die Geschichte um die zarten Bande zwischen Pater Ivo, der diesmal mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird, und der Begine Almut kommt nicht zu kurz:

Das Ende garantiert Hoffnung für die beiden, die sich durch allerhand scharfzüngige Dialoge mehr als nur einmal verraten...

Der Erzählstil ist gewohnt flüssig, die Darstellungen der Charaktere so liebevoll und beladen und die Dialoge lebendig und mehr als einmal einfach nur bewusst komisch , so dass man einige historische Unkorrektheiten gerne verzeiht..


Andrea Schacht ist auch mit dem vierten Teil der Beginen- Reihe wieder ein unterhaltsamer, mehr als nur lesenswerter, mit Humor gespickter historischer Kriminalroman gelungen, der gespannt auf die Fortsetzung warten lässt!

Nachtrag zum  Hörbuch:.

Die Sprecherin überzeugt durch ihre sanfte, angenehme Stimme und ihre lebendige Erzählung, so dass man völlig in der Welt des Kölns im Jahre 1377 und dem Geschehen um Almut versinkt- und absolut nicht merkt, wie die Zeit vergeht.

5/5 Federn
 © Synic

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