Lesen verbindet: Bücherwelten: Rezension: Die Glasbücher der Traumfresser

Titel: Die Glasbücher der Traumfresser (The Glass Books of the Dream Eater)
AutorIn: Gordon Dahlquist
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch
Seiten: 923
Erschienen: 10.09. 2009
Genre: Fantasy

Das größte Abenteuer aller Zeiten beginnt und endet mit einem Buch ...

Verpassen Sie auf keinen Fall den letzten Zug nach Harschmort Manor, einem mysteriösen Herrenhaus, das bizarre Geheimnisse und haarsträubende erotische Entdeckungen birgt! Dort begegnen Sie einer sitzen gelassenen jungen Lady, einem professionellen Killer und dem Leibarzt eines mecklenburgischen Prinzen – die beim Versuch die Welt vor einer alchemistischen Maschine und einer teuflischen Verschwörung zu retten, ihr Leben, ihre Ehre und ihre Tugend riskieren. Begleiten Sie diese drei ungleichen Helden bei dem größten Abenteuer, das je ein Mensch erleben durfte ... (Quelle: Blanvalet)

Gordon Dahlquist's "Die Glasbücher der Traumfresser" ist so viel mehr als nur ein viktorianischer Krimi, gemischt mit einem Hauch von Erotik und Fantasy - es ist ein Buch, das für Kopfkino, lautes Auflachen und zusätzlich zum Verlieren zwischen den Seiten sorgt.

Selten konnte mich ein Autor so überzeugen und mitreissen, wie es Gordon Dahlquist mit dem ersten Abenteuer von "Miss Temple und ihren Gefährten" gelang. Schräger Humor, einfallsreiche Ladys, die trotz Liebeskummer zum weiblichen Sherlock Holmes avancieren, Auftragskiller mit Gewissensbissen und Bösewichte, die sich ab und an selber auf die Füße treten - herrlich!

Mit unnachahmlichen Witz und grandioser Erzählkunst entführt Gordon Dahlquist den Leser auf 923 Seiten Spannung, Spaß und Unterhaltung - und so ganz nebenbei wird ein Kriminalfall von und mit seltsamen Büchern gelöst, den es so eigentlich nicht hätte geben dürfen.

Es gehört schon eine Menge schriftstellerisches Talent dazu, die Unmengen an Charakteren so agieren zu lassen, das daraus ein unterhaltsames Buch wird. Auch die Story ist dermaßen komplex, das zu befürchten ist, noch mehr davon, und das Buch hätte Schluckauf bekommen müssen...