Dienstag, 18. November 2014

Rezension: Die Berufene

Die Berufene: Roman - M. R. CareyTitel: Die Berufene (The Girl with all the Gifts)
AutorIn: M. R. Carey
Verlag: Knaur
Format: Ebook
Seiten: 479
Erschienen: 01.10. 2014
Genre: Roman









M. R. Carey ist das Pseudonym eines britischen Fantasy-Autors, der bisher besonders im Comic-Bereich erfolgreich war ( er schrieb unter anderem für die Reihen "X-Men" und "Fantastic Four"). Seine eigenen Comics sind regelmäßig auf der New York Times Comic-Bestsellerliste vertreten.

Außerdem hat er bereits weitere Romane und ein Hollywood-Drehbuch verfasst.


Die zehnjährige Melanie wartet jeden Morgen darauf, von ihrer Zelle aus, in den Klassenraum gebracht zu werden. Doch bevor sie dorthin darf, wird sie an einem Rollstuhl gefesselt- während eine Waffe auf sie gerichtet wird.

Was Melanie nicht weiß: vor zwanzig Jahren vernichtete ein Parasit fast die gesamte Menschheit. Und ihre Lehrerin, die Melanie vergöttert, sowie die ehrgeizige Dr. Caldwell ahnen, das sie der Schlüssel zur Rettung der Überlebenden sein. Doch sie trägt den Parasit in sich- und das macht sie unberechenbar.

Ich bin schockiert, verwirrt und entsetzt. "Die Berufene" ist kein typischer Zombie-Roman, sondern eher ein tiefgreifender Roman über Schuld und Sühne, Moral und Verwerflichkeit, Vertrauen und Verrat sowie die ureigenen Instinkte und Bedürfnisse.

Carey schafft mit diesem Roman ein Buch, das nicht nur eine intelligente, mitreißende und packende Geschichte erzählt, sondern zu Herzen geht.

Allen voran das Leid der Kinder, insbesondere das von Melanie, rührt fast zu Tränen. Dabei versinkt jedoch nicht alles in Melancholie, sondern der Autor würzt das Ganze mit Ironie, Sarkasmus und Situationskomik.

"Die Berufene" ist in jeder Hinsicht ein bemerkenswerter Roman, denn trotz einigen unvermeidlichen wissenschaftlichen Aspekten bleibt alles klar, strukturiert und verständlich.


Zombies und Philosophie in einem Roman? Das geht-und wie das geht! Lest es-unbedingt!

5/5 Federn
 © Synic

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